
Institute for International Political Economy Berlin
Das "Institute for International Political Economy Berlin" (IPE) analysiert die Zusammenhänge von Märkten und politischer Macht sowie deren gesellschaftliche Implikationen in einer globalisierten Welt.
Wiederkehrende schwere Finanzkrisen, zunehmende soziale Ungleichheiten und die Missachtung menschenrechtlichter Standards weisen darauf hin, dass die Widersprüche zwischen Markt und Politik beträchtlich gewachsen sind. Damit stellt sich mit großer Dringlichkeit das Problem der gesellschaftlich-politischen Regulierung von Märkten. Da die Globalisierung der Ökonomie bislang einhergeht mit einer Nutzung fossiler Energieträger, die das Weltklima gefährdet, bedarf die Internationale Politische Ökonomie der Ergänzung um eine Internationale Politische Ökologie.
Das IPE sucht in interdisziplinärer Zusammenarbeit von Ökonomie, Politikwissenschaft und Soziologie den Kenntnisstand zu den angesprochenen Themen zu erweitern und die gewonnenen Erkenntnisse für die Beratung politischer, sozialer und ökonomischer Akteure zu nutzen.
Aktuelles
Aufruf zur Bewerbung für den MA Internationale Ökonomie
Der Masterstudiengang Internationale Ökonomie bietet eine vertiefte Auseinandersetzung mit internationalen makroökonomischen Fragestellungen und Problemen wie globalen und regionalen Ungleichgewichten, makroökonomischer Instabilität, Ungleichheit und ökologischen Beschränkungen wirtschaftlicher Aktivitäten. Dieser weiterführende Studiengang vermittelt ein kritisches Verständnis aktueller wirtschaftswissenschaftlicher Debatten, einschließlich einer Reihe heterodoxer Ansätze, und verfolgt eine pluralistische Perspektive.
Das Programm hat einen stark internationalen Ansatz und zielt darauf ab, theoretische Kontroversen, historische Entwicklungen und aktuelle wirtschaftspolitische Auseinandersetzungen zu integrieren. Zudem enthält es eine interdisziplinäre Komponente, die die Bedeutung sozialer und politischer Institutionen für wirtschaftliche Entwicklungen reflektiert, und bietet verschiedene Spezialisierungsmöglichkeiten.
Der Studiengang ist akkreditiert und vermittelt den Studierenden die Fähigkeiten, international ausgerichtete Karrieren in Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen, Forschungsinstituten, Think Tanks, Gewerkschaften, internationalen Organisationen und Unternehmen anzustreben oder sich für ein Promotionsstudium zu bewerben. Die Lehrveranstaltungen werden vollständig auf Englisch durchgeführt.
Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester für Studierende mit einem nicht-deutschen Bachelorabschluss beginnt am 15. März und endet am 15. Mai. Für Studierende mit einem deutschen Bachelorabschluss beginnt die Frist am 15. April und endet am 15. Juni. Weitere Informationen finden Sie auf der Website: https://www.hwr-berlin.de/en/study/degree-programmes/detail/23-international-economics/
Aufruf zur Bewerbung für den MA Politische Ökonomie Europäischer Integration
Der Masterstudiengang Politische Ökonomie Europäischer Integration bietet ein außergewöhnliches, interdisziplinäres Masterprogramm, das kritische Forschung in Politikwissenschaft und Soziologie, Recht sowie heterodoxer Makroökonomie kombiniert.
Das Programm behandelt verschiedene Dimensionen der europäischen Integration, darunter Umwelt, Nachhaltigkeit und Energie, Arbeit und soziale Reproduktion sowie Geld und Handel, und bietet mehrere Spezialisierungsmöglichkeiten. Die Lehrveranstaltungen befassen sich mit den aktuellen „Polykrisen“ unserer Welt und der Rolle Europas sowie des europäischen Integrationsprozesses darin. Sie vermitteln pluralistische theoretische Perspektiven und empirische Erkenntnisse zu drängenden Themen wie wachsende soziale Ungleichheiten, geopolitische und wirtschaftliche Ungleichgewichte oder sozioökologische Transformationsprozesse infolge des Klimawandels.
Der Studiengang ist akkreditiert und befähigt die Studierenden, professionell an den Prozessen der europäischen Integration teilzunehmen und internationale Karrieren in europäischen Institutionen, Regierungen, Wirtschaftsorganisationen, Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen sowie Institutionen der Politikgestaltung und Forschung (nicht nur) in den Mitgliedstaaten der EU zu verfolgen.
Die Lehrveranstaltungen werden vollständig auf Englisch durchgeführt. Obwohl es sich um ein Vollzeitprogramm handelt, ist eine Teilzeitoption verfügbar, die die Studiendauer entsprechend verlängert.
Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester für Studierende mit einem nicht-deutschen Bachelorabschluss beginnt am 15. März und endet am 15. Mai. Für Studierende mit einem deutschen Bachelorabschluss beginnt die Frist am 15. April und endet am 15. Juni. https://www.hwr-berlin.de/en/study/degree-programmes/detail/30-political-economy-of-european-integration/
Veranstaltungen
- 05/2025 Workshop IPE-YSI: The redefinition of trade partners: Global Value Chains, Innovation and Structural Change
- 04/2025 Arab Trade Unions: Between Democratic Deficiency and the Need for Reform – What are the lessons to be learned for the international trade union movement?
- 01/2025 Green Policies and Politics in the EU and Latin American Regional Organizations
IPE Working Papers
- Ignacio Silva Neira, Carlos Rodríguez, Jennifer Pédussel Wu: Microeconomic dynamics of FDI and local innovation: A firm level estimation of Chilean firms. Working Paper 252/2025
- Petra Dünhaupt, Helena Gräf, Valeria Jiménez, Benjamin Jungmann: Industrial Policy Space in Emerging Economies: The Case of Chile’s Lithium Industry and the Energy and Raw Materials Chapter in the EU-Chile Free Trade Agreement. Working Paper, 251/2025
- Cara Dabrowski: A Kaleckian approach to the financialization–distribution–inflation nexus: Germany and Austria in comparative perspective. Working Paper, 250/2025
- Jonathan Sidenros: Housing in the EU: The EUas a Commodifying Force. Working Paper, 249/2025
- Pia Kauer: A New Deal for the Climate? Lessons from the Inflation Reduction Act. Working Paper, 248/2025
- Guilherme Haluska, Ricardo Summa, Franklin Serrano: The bridge to stagnation: government expenditure cap, reforms and the fall in the business investment share in Brazil (2015-2022). Working Paper, 247/2025
Buchpublikationen
- Ulrich Brand, Markus Wissen: Kapitalismus am Limit – Öko-imperiale Spannungen, umkämpfte Krisenpolitik und solidarische Perspektiven. oekom, 2024.
- Mwilima, Harrison Kalunga: The European Union and Regional Integration in East Africa: Collective and Individual State Priorities Compared. Routledge, 2023.
- Michael Heine, Hansjörg Herr: Inflation – Lehren für heute aus Krisen von gestern, Marburg: Metropolis-Verlag, 2023
- Betzelt, Sigrid; Bode, Ingo; Parschick, Sarina; Albert, Andreas: Organisierte Zerrissenheit. Emotionsregimes und Interaktionsarbeit in Pflege und Weiterbildung. Bielefeld: Transcript Verlag (Open Access), 2023
- Eckhard Hein: Macroeconomics after Kalecki and Keynes: Post-Keynesian Foundations, Cheltenham: Edward Elgar, 2023
Aktuelle Forschungsprojekte
- Industrial Policy Space in Emerging Economies – The Case of Chile and the Energy Raw Materials Chapter in the EU-Chile Free Trade Agreement
- Value Chain Restructuring, Growth Regimes and Economic and Social Resilience
- PRoKita - Plurale Rollenkonflikte und Kollektivbewusstsein in Kitas
- Growth Regime Working Group (GRWG)
- Digitalisierung von Wertschöpfungsketten im Handel
- Krise und sozial-ökologische Transformation