Ingo Bode
Ingo Bode befasst sich mit Strukturen und Entwicklungen im Bereich der sozialen Daseinsvorsorge (im weitesten Sinne) und ihrer wohlfahrtsstaatlichen Regulierung. Gegenstand sind Transformationstendenzen bei entsprechenden Programmen sowie innerhalb von Dienstleistungssektoren v.a. des Sozial- und Gesundheitswesens (inkl. Alten-, Jugend- und Gefährdetenhilfe), hier auch mit Blick auf gemeinnützige und privat-gewerbliche Organisationskontexte sowie in international vergleichender Perspektive. Viele Arbeiten fokussieren die Schnittstelle von institutionellen und organisationalen Dynamiken. Adressiert werden dabei v.a. der Wandel von Arbeits- bzw. Berufsfeldern unter dem Einfluss von Interventionen der Gesundheits- und Sozialadministration sowie die Rolle intermediärer Akteure und staatlicher Bürokratien. Die Analysen berücksichtigen stets die kulturelle wie politisch-(ökonomisch)e Bedingtheit der o.g. Dynamiken bzw. der für sie relevanten Regulierungen.
Lebenslauf
Seit 04/2009
Professor für Sozialpolitik mit Schwerpunkt gesellschaftliche und organisationale Grundlagen an der Universität Kassel im Institut für Sozialwesen am Fachbereich Humanwissenschaften der Universität Kassel
zuvor bis zur Habilitation
Wissenschafticher Angestellter an den Universitäten Marburg, Trier und Duisburg sowie Hochschulassistent und dann Privatdozent am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Duisburg(-Essen)
unterbrochen durch
Gastprofessoren bzw. Gastaufenthalte am Institut d’Études Politiques (Standort Nancy), an der Université de Montréal sowie an der School of Social and Political Studies der University of Edinburgh
11/2007 – 03/2009
Vertretung einer Professur für Organisationssoziologie an der Bergischen Universität Wuppertal
während der Professur in Kassel
Gastprofessoren bzw. Gastaufenthalte an der Universidad Autónoma Metropolitana in Mexico-City (Departamento de Estudios Institucionales, Centro de Investigación y Docencia Económicas), ferner an der Universitá degli Studi di Bari Aldo Moro (am Dipartimento di scienze politiche) und der Grande École des Solidarité (Hochschulverbund in Rennes), sowie Lehraufträge an Universitäten in Nantes, Luzern, Salamanca und Amman
Neuere repräsentative Veröffentlichungen
The Fate of Social Modernity. Western Europe and Organised Welfare Provision in Challenging Times. Cheltenham: Edward Elgar 2024.
(mit S. Betzelt, S. Parschick und A. Albert). Organisierte Zerrissenheit. Emotionsregimes und Interaktionsarbeit in Pflege und Weiterbildung. Bielefeld: transcript 2023 Hrsg.
(mit R. Jungmann und K. Serrano Velarde), Krisenmanagement und staatliche Organisationen. Leviathan Sonderband (51) 41, 2023
‘Coopetition-based’ network governance – mechanisms and pitfalls: The example of the German rehabilitation industry, in: Keast, R., J. Voets, J.W. Meek, und C. Flynn (Hrsg.) A Modern Guide to Networks. Cheltenham: Edward Elgar, 2023, 123-140.
Geld und Wirtschaftlichkeit im Sozialwesen. Trends, Dilemmata, Perspektiven, in: Kieslinger, D. (Hg.), Die Wirtschaftlichkeit der Kinder- und Jugendhilfe – Leistung. Qualität. Entgelt. Freiburg i.Br.: Lambertus, 2023: 19-39.
Organisationen der Hilfe, in: Apelt, Mara und Veronika Tacke (Hg.), Handbuch Organisationstypen. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Wiesbaden: Springer VS 2023: S. 281-298